Am 18. Oktober 2023 präsentiert die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) in Kooperation mit dem Kulturzentrum TOLLHAUS einen Abend mit kulturellen und politischen Impulsen zu globaler Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit.


Musik, Multimediaprojektionen und globale Perspektiven

Das Programm „Pluriversum“ ist ein einzigartiges Multimedia-Event, das entwicklungspolitische Fragestellungen mit lateinamerikanischer Musik von Grupo Sal und faszinierenden Projektionen des Künstlers Johannes Keitel verbindet.

Dazu gibt es Impulse von international hochgeachteten Persönlichkeiten:
Alberto Acosta, ehemaliger Minister und Präsident der verfassungsgebenden Versammlung in Ecuador und Miriam Lang, führende deutsch-ecuadorianische Soziologin und Forscherin, die dekoloniale und feministische Perspektiven mit politischer Ökonomie und politischer Ökologie verbindet.

Moderation und Übersetzung übernimmt die Journalistin und ehemalige Diplomatin, Sandra Weiss. Gemeinsam diskutieren sie darüber, was dringend zu tun ist, um unsere Welt global gerechter und nachhaltiger zu machen.

Datum: Mittwoch, 18. Oktober 2023 um 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr)

Veranstaltungsort: TOLLHAUS, kleiner Saal  |  Alter Schlachthof 35, 76131 Karlsruhe 

Referenten/Künstler: Grupo Sal, Alberto Acosta, Sandra Weiss, Miriam Lang, Johannes Keitel

Veranstalter: Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) in Kooperation mit dem Kulturzentrum TOLLHAUS

Tickets & Infos: auf der Webseite des TOLLHAUS, per Email vorverkauf@tollhaus.de oder telefonisch 0721-964 050 

Kartenvorverkaufsstelle: TOLLHAUS Ticketshop

Kundinnen und Kunden der Hirsch-Reisen GmbH können CO2-Emissionen, die bei einer Urlaubsreise entstehen, freiwillig kompensieren. Der Karlsruher Reisveranstalter ist eines der Unternehmen, die die KEK mit dem Karlsruher Klimafonds auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützt.


Seit 2021 berechnet die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) die CO2-Emissionen aller Reisen, die durch Hirsch-Reisen angeboten werden. Kundinnen und Kunden können die Kompensation dieser berechneten Emissionen direkt bei der Buchung ihrer Reise dazu wählen. Laut Hirsch-Reisen beteiligen sich etwa 60 % aller Reisenden daran – das sei ein im Branchenvergleich sehr hoher Anteil.

So kamen bisher ca. 70.000 Euro zusammen, die über den Karlsruher Klimafonds 1:1 in Klimaschutzprojekte der KEK fließen. Damit werden etwa 2.900t CO2 kompensiert, was ungefähr 1000 Hin- und Rückflügen von Frankfurt nach New York oder der CO2-Bindung von ca. 5.400 Bäumen entspricht.

Im Flyer für Hirsch-Kunden stellen wir noch einmal unser größtes Klimaschutz-Projekt mit dem Namen „Puntos Verdes“ (dt.: Grüne Inseln) in Ecuador vor.

zum vollständigen Blogbeitrag von Hirsch-Reisen

Auch Sie möchten mit Ihrem Unternehmen oder Ihrer Organisation weitere Schritte in Richtung Klimaneutralität gehen? Sprechen Sie uns an!



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2022 war ein besonderes Jahr für den Karlsruher Klimafonds: Wir feierten 10 Jahre Aufforstungsprojekte in Ecuador! Aus diesem Anlass haben wir uns einen etwas anderen Jahresrückblick überlegt. Dafür suchten wir unsere persönlichen Lieblingsbilder von dem diesjährigen Projektbesuch im Nebelwald aus und erzählen Ihnen zu jedem Foto die jeweilige Geschichte dahinter. Hoffentlich bereitet Ihnen die Rückschau in Bildern genauso große Freude wie uns.


Der Nebelwald im Kanton San Miguel de los Bancos in Pichincha, Ecuador © KEK
Lieblingsbild #1: Die Schönheit des Nebelwaldes

Solche Aufnahmen des Nebelwaldes erinnern uns immer wieder daran, für was wir gemeinsam mit dem Team in Mindo das ganze Jahr über arbeiten und wie wichtig diese Mission ist. Rund um unsere Aufforstungsprojekte gibt es noch einige kleine Bestände von Primärregenwald. Doch inzwischen stellen sie nur noch 5 % der Flächen im Kanton San Miguel de Los Bancos dar. Der Großteil wird als Weideflächen intensiv für die Viehzucht genutzt. Seit zehn Jahren lautet unser Ziel deshalb, so viele „Puntos Verdes“ (grüne Flecken) wie möglich in der Region zu schaffen und so den faszinierenden Nebelwald zu regenerieren.

Iván Ortíz mit seinem selbstgeflochtenen Rucksack bei der Pflanzung © KEK ­ ­Iván Ortíz mit seinem selbstgeflochtenen Rucksack bei der Pflanzung © KEK ­ ­ ­
Lieblingsbild #2: Kreativität, die begeistert

Im Jahr 2022 schloss das Team Mindo das Aufforstungsprojekt Milpe in Rekordzeit ab. Eine Pilotfläche von einem Hektar wurde innerhalb von wenigen Tagen aufgeforstet, die restlichen fünf Hektar folgten in nur zwei Wochen. Das war neben der langjährigen Erfahrung auch der Kreativität der Arbeiter*innen zu verdanken. So entwickelte Iván Ortíz zusammen mit seiner Familie ein neues Transportmittel für die Setzlinge: einen selbstgeflochtenen Rucksack, in dem sich die Setzlinge problemlos durch schwieriges Gelände transportieren lassen.

Ein Anden-Bartvogel in Mindo, Pichincha, Ecuador © Heike Brieschke
Lieblingsbild #3: Das Zusammenspiel von Klima- und Artenschutz

In unserer täglichen Arbeit sind wir von einer Sache fest überzeugt: Artenschutz und Klimaschutz sind zwei Seiten derselben Medaille. Das eine wird nur zusammen mit dem anderen gelingen. Auch deshalb sind die Projektbesuche in Ecuador für uns so wertvoll. Denn der Begriff „Artenvielfalt“ lässt sich zwar erklären, doch ihn einmal selbst zu erleben hinterlässt einen wirklich bleibenden Eindruck. Umso erfreulicher ist es, dass sich die Artenvielfalt auf unseren Aufforstungsflächen langsam aber sicher erholt. Unsere Artenschutzbeauftragte Heike Brieschke zählt von Jahr zu Jahr mehr Vogelarten.

Aufforstungsmanager Pedro Peñafiel mit einer Vogelspinne in der Baumschule von Mindo Lindo in Mindo, Ecuador © Nicanor Mejía
Lieblingsbild #4: Ein lebendiges Arbeitsumfeld

Die Pflanzperioden setzen das gesamte Team einem Stresstest aus, denn es müssen viele Aufgaben in einem kurzen Zeitraum erledigt werden: Die Erstellung von Pflanzplänen, der Kauf von Setzlingen, der Transport zum und innerhalb des Grundstücks, der Einsatz der Arbeiter*innen, die Budgetplanung und vieles mehr. Hinzu kommen äußere Faktoren, die nicht kontrollierbar sind, wie beispielsweise das Wetter. Doch das Arbeiten inmitten diverser faszinierender Arten erinnert stets daran, wie wichtig unsere Arbeit für die lokale Flora und Fauna ist. Mit seiner guten Laune und seinen lustigen wie auch interessanten Anekdoten weiß unser lokaler Projektkoordinator Pedro Peñafiel außerdem die Arbeitsatmosphäre aufzulockern. Hier präsentiert er tiefenentspannt eine gigantische Vogelspinne, die durch unsere Arbeit eine sichere Heimat findet.

Aufforstungsmanager Nicanor Mejía bei der Bestimmung einer neuen Baumart auf der Aufforstungsfläche "Milpe" in San Miguel de los Bancos, Ecuador © KEK
Lieblingsbild #5: Faszination Bäume

Doch Pedro Peñafiel ist nicht der einzige, der eine ansteckende Begeisterung für das Thema mitbringt. Nicanor Mejía, der das Team in Ecuador 2020 als Forstingenieur verstärkte, hat neben der Arbeit in den Aufforstungsprojekten auch ein Hobby, das er gelegentlich auf den Flächen ausüben kann: Er ist auf der Suche nach neuen Baumarten. Hin und wieder entdeckt er eine ihm bisher unbekannte Baumart und wartet anschließend oft mehrere Monate, bis der Baum blüht und Früchte trägt. Denn erst dann lässt sich dieser sicher bestimmen und möglicherweise als neue Art beschreiben. Während der Begehung der neuen Aufforstungsfläche „Milpe“ konnten wir diesen Moment von unserem begeisterten Teammitglied einfangen.

Lourdes und Norma Ortíz inmitten ihrer eigenen Setzlinge im Kanton San Miguel de los Bancos in Pichincha, Ecuador © KEK
Lieblingsbild #6: Die eigene Baumschule

Die Begeisterung für Bäume macht auch vor den weiblichen Pflanzerinnen nicht Halt. So leiten Lourdes und Norma Ortíz neben ihrer Arbeit auf den Aufforstungsflächen inzwischen eine eigene Baumschule und produzieren sowohl für die KEK als auch für andere Aufforstungsprojekte in der Region Setzlinge heimischer Baumarten. Dadurch lernen sie einerseits auf ganz praktische Weise noch mehr über die Besonderheiten der einzelnen Pflanzen, andererseits sichern sie sich somit eine weitere Einnahmequelle. Und das erfüllt nicht nur sie selbst, sondern auch uns als Projektleiter*innen mit Stolz!

Ihnen hat unser persönlicher Einblick in die Projektarbeit vor Ort gefallen und Sie möchten diesen Einsatz unterstützen? Dann können Sie beim Karlsruher Klimafonds



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