*Das Förderprogramm ist für 2023 geschlossen.*
Seit März steht das Förderprogramm „KlimaBonus Karlsruhe“ wieder zur Verfügung. Julia Hochschild, Projektkoordinatorin Karlsruher EnergieQuartiere und Expertin für Fördermittel bei der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK), wirft einen Blick auf die aktuellen Förderbedingungen des KlimaBonus und erklärt, für welche Maßnahmen Mittel beantragt werden können.
Wozu gibt es den KlimaBonus?
Der KlimaBonus ist Teil des Klimaschutzkonzeptes 2030 der Stadt Karlsruhe. Mithilfe des Förderprogramms sollen Investitionen in Energieeinsparung und Gebäudesanierung angestoßen und damit auch die CO2-Emissionen in Karlsruhe reduziert werden.
Wer kann einen Antrag für den KlimaBonus stellen?
Alle Eigentümer*innen von Wohngebäuden im Stadtkreis Karlsruhe, die Maßnahmen im Sinne des KlimaBonus durchführen möchten. Voraussetzung ist, dass der Bauantrag für die Wohngebäude vor 1995 gestellt wurde. Den Antrag auf Förderung kann man digital beim Liegenschaftsamt der Stadt Karlsruhe einreichen. Hier ist zu beachten, dass der Antrag immer vor Beginn der Arbeiten am Gebäude zu stellen ist.
Welche Maßnahmen werden mit dem KlimaBonus gefördert und was muss man dabei beachten?
- Einzelne Maßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes:
Gefördert werden z.B. Dämmung der Fassade, des Daches oder der Austausch der Fenster. Voraussetzung für die Förderung ist u.a., dass die Maßnahmen im Rahmen einer umfassenden Energieberatung vorgeschlagen wurden (entweder bei einer Beratung bei der KEK oder durch einen freien Energieberater). Darüber hinaus müssen die zuschussfähigen Kosten mind. 20.000 € betragen und die Durchführung der Maßnahmen durch einen Fachbetrieb erfolgen. - Zuschlag bei Verwendung umweltfreundlicher Dämmstoffe
- Erreichen eines Effizienzhaus-Standards
- Photovoltaik-Anlagen
Um die Förderung zu erhalten müssen die Photovoltaik-Anlagen von einem Fachbetrieb installiert werden. Außerdem muss die Errichtung der Anlage auf freiwilliger Basis und nicht im Zuge einer gesetzlichen Verpflichtung (z.B. bei einer grundlegenden Dachsanierung) erfolgen. Der Förderantrag kann innerhalb eines Jahres nach der Installation gestellt werden.
Wo gibt es weitere Informationen?
Auf der Webseite des Liegenschaftsamtes der Stadt Karlsruhe gibt es weiterführende Informationen sowie die entsprechenden Antragsformulare:
Für weitere Fragen rund um Sanierung und Fördermittel helfen auch die Energieberater*innen der KEK gerne weiter.
Angebote der KEK
Zu Gebäudesanierung, Fördermitteln, Heizungstausch und Erneuerbare Energien berät die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) kostenfrei und neutral: weitere Informationen und Terminvereinbarung.
Außerdem finden regelmäßig Online-Vorträge zu den oben genannten Themen statt.
Für April gibt es zum Beispiel eine Spezial-Serie zum Thema Heizen. Die nächsten Termine und Anmeldemöglichkeiten finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.
Bis Februar führte die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) an kalten Tagen zahlreiche kostenfreie Thermografie-Messungen in den Karlsruher EnergieQuartieren durch. Energieberater Dr. Bernd Gewiese gibt Einblicke in die Durchführung der Gebäudethermografie und erklärt, welche Erkenntnisse aus den Messungen für die Sanierungsplanung gewonnen werden.
Wie funktioniert die Gebäudethermografie?
Mit einer Thermografie-Kamera werden die Wärmestrahlen einer Oberfläche erfasst, gemessen und als sichtbares Bild dargestellt. Warme Oberflächen erscheinen auf dem Bild in den Farben Rot bis Weiß und deuten auf Schwachstellen an der Gebäudehülle hin. Solche Schwachstellen sind typischerweise Wärmebrücken wie Balkone, Heizungsnischen oder Rollladenkästen.
Wann können Thermografie-Messungen durchgeführt werden?
Für die Messungen benötigt man eine Temperaturdifferenz zwischen beheiztem Wohnraum und Außentemperatur von mehr als 15 Grad. Je höher die Temperaturdifferenz, desto aussagekräftiger ist das Bild. Außerdem kann reflektierte Strahlung vom Himmel oder der Sonne das Bild verfälschen. Die besten Bedingungen für aussagekräftige Wärmebilder hat man daher in den frühen Morgenstunden bei Temperaturen um null Grad Celsius.
Welche Erkenntnisse gewinnen die Gebäudeeigentümer*innen aus der Gebäudethermografie?
Die meisten Menschen kennen die Wärmebrücken und Schwachstellen der Gebäudehülle bereits recht gut. Mithilfe des Thermografie-Bildes wird dies nur noch einmal bildlich bestätigt. Die Schwachstellen in Wort (Kurzbericht) und Bild (Thermografie-Bilder) vorliegen zu haben erhöht zudem oft die Bereitschaft zur Gebäudesanierung. Es gibt aber auch immer wieder Fälle, bei denen Wärmebrücken entdeckt werden, die zuvor gar nicht bekannt waren.
Wie geht es nach der Thermografie-Messung weiter?
Die Gebäudeeigentümer*innen erhalten einen Kurzbericht mit den Ergebnissen der Messung. Bei Bedarf gibt es eine Beratung, bei der noch einmal näher auf die Schwachstellen an der Gebäudehülle eingegangen wird und Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie diese durch Sanierungsmaßnahmen beseitigt werden können.
Wie kommt man an Thermografie-Aufnahmen?
Die KEK bietet kostenfreie, einfache Thermografie-Aufnahmen nur in den laufenden Karlsruher EnergieQuartieren an. Außerhalb der EnergieQuartiere und für ausführliche thermografische Untersuchungen eines Gebäudes helfen freie Energieberater*innen weiter.

Angebote der KEK
Zu Gebäudesanierung, Heizungstausch und Erneuerbare Energien berät die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) kostenfrei und neutral: weitere Informationen und Terminvereinbarung.
Außerdem finden regelmäßig Online-Vorträge zu den oben genannten Themen statt.
Für April gibt es zum Beispiel eine Spezial-Serie zum Thema Heizen. Die nächsten Termine und Anmeldemöglichkeiten finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.
Gemeinsam mit Zukunft Altbau informiert die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) in einer kostenfreien Online-Veranstaltung am 18. Januar über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Spezial-Vortrag für Sanierungswillige
Eine energetische Sanierung des Wohngebäudes bringt für Eigentümerinnen und Eigentümer viele Vorteile mit sich: Gegenüber einem unsanierten Gebäude können 50-80 % der Energie- und Heizkosten eingespart werden. Der Wohnkomfort wird erhöht und auch der Wert der Immobilie wird durch eine Sanierung gesteigert. Für zahlreiche Sanierungsmaßnahmen gibt es von Bund und Land Fördermittel, Zuschüsse zur Finanzierung oder steuerliche Begünstigungen. Diesen Förderdschungel zu durchdringen ist allerdings eine Herausforderung, vor der viele Sanierungswillige stehen. Hier möchte die KEK gemeinsam mit Zukunft Altbau eine Hilfestellung bieten und am 18. Januar im Online-Vortrag „Aktuelle Förderlandschaft für Maßnahmen der Gebäudesanierung“ informieren.
Aktueller Überblick über Fördermittel von Bund und Land
Frank Hettler, Energieberater und Leiter von Zukunft Altbau, gibt einen Überblick zur aktuellen Fördersituation und stellt verschiedene Fördersätze der BEG für Einzelmaßnahmen und Effizienzhaus-Standards vor. Welche Maßnahmen sind förderfähig? Wie hoch ist die Förderung? Wer ist überhaupt antragsberechtigt und was sollte man bei der Antragstellung beachten? Hettler gibt Antworten auf diese und weitere Fragen und zeigt anhand von verschiedenen Beispielrechnungen welche Förderungen möglich sind. Im Anschluss steht der Referent für Fragen der Teilnehmenden zur Verfügung.
Datum und Uhrzeit:
Der kostenfreie Online-Vortrag findet am Mittwoch, 18.01.2023 um 17 Uhr via Zoom statt.
Anmeldung und weitere Informationen
Weitere Informationen und Hinweise zur Anmeldung finden Sie auf der Veranstaltungsseite.
Im Online-Vortrag am 07. Dezember informiert die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) darüber, wie die Gebäudethermografie Schwachstellen an der Gebäudehülle aufdecken kann.
Spezial-Vortrag im Dezember
Ist ein Gebäude undicht oder schlecht gedämmt, entweicht warme Luft und damit Heizenergie (und bares Geld) nach außen. Eine Möglichkeit, diese Schwachstellen an der Gebäudehülle aufzudecken, ist die Thermografie. Typischerweise entweicht die wertvolle Heizenergie an Wärmebrücken wie Balkonen, Heizungsnischen oder Rollladenkästen. Die Thermografie macht mithilfe eines Wärmebildes die Energielecks sichtbar und gibt wichtige Hinweise für die weitere Sanierungsplanung. KEK-Energieberater Dr. Bernd Gewiese erklärt bei diesem Online-Vortrag, wie die Thermografie-Methode funktioniert und welche Gründe für eine solche Analyse sprechen.
Datum und Uhrzeit:
Der kostenfreie Vortrag findet am Mittwoch, 07.12.2022 von 17 bis 18 Uhr via Zoom statt.
Anmeldung und weitere Informationen:
Hier finden Sie weitere Informationen und Hinweise zur Anmeldung.
Positive Resonanz der Bürger*innen bei der Auftaktveranstaltung für das EnergieQuartier Hohenwettersbach am 30. September in der Lustgartenhalle
Am vergangenen Donnerstag fand die Auftaktveranstaltung für das siebte EnergieQuartier der KEK in der Lustgartenhalle in Hohenwettersbach statt. Knapp interessierte 40 Bürger*innen waren zum Startschuss für das 7. EnergieQuartier vor Ort, um sich über das Projekt und die Angebote der KEK zu informieren. „Wir sind dazu da, um die klimasensible Quartiersentwicklung in den nächsten drei Jahren zu begleiten und um Ihnen die möglichen Förderungen von Bund, Land und Stadt verständlich zu machen“, erläuterte Dr. Bernd Gewiese den Besucher*innen. Er ist Teil des Quartier-Teams und bei der KEK für das Sanierungsmanagement und die Gebäudeenergieberatung zuständig. Gemeinsam mit seinen Kolleg*innen wird er ein Konzept entwickeln, wie Hohenwettersbach sich zum klimaneutralen Quartier entwickeln kann. Um klimaneutral zu werden, ist eine Steigerung der Sanierungsrate und der Ausbau der erneuerbaren Energien unabdingbar.
Wie das in der Praxis umgesetzt werden kann, zeigte der Hohenwettersbacher Holger Baumhof am Beispiel seines energetisch sanierten Eigenheims aus den 50er Jahren. Er wollte „etwas Nachhaltiges, Sauberes“ für sein Haus und entschied sich für eine Wärmepumpe. Welche Lösung die beste ist, hängt aber immer von den Voraussetzungen des jeweiligen Gebäudes und seiner Eigentümer ab. Deshalb bietet die KEK in den EnergieQuartieren und im KEK-Beratungszentrum Klima Energie Mobilität kostenfrei neutrale, unabhängige Beratungen für private Eigentümer*innen an. Auch der Arbeitskreis „Klimaneutrales Hohenwettersbach“ hilft Interessierten gerne vor Ort weiter.
Weitere Informationen
Foto: KEK
Für unser „Sanierungsschaufenster“ sind wir auf der Suche nach Sanierungsbeispielen in den Karlsruher EnergieQuartieren Wettersbach, Knielingen, Durlach-Aue, Alt-Rintheim, Stupferich und Grötzingen. Befindet sich Ihr Gebäude in einem dieser Stadtteile und wurde in den letzten fünf Jahren energetisch (teil)saniert? Dann werden Sie Sanierungsbotschafter*in!
Die Idee: eine Plattform für Sanierungsbeispiele aus der Nachbarschaft
Die Idee hinter dem digitalen Sanierungsschaufenster: Energetisch (teil)sanierte Gebäude in den Stadtteilen Wettersbach, Knielingen, Durlach-Aue, Alt-Rintheim, Stupferich und Grötzingen werden mit einem Online-Kurzportrait veröffentlicht und zeigen erfolgreich umgesetzte Sanierungsbeispiele in der Nachbarschaft.
Die Kurzportraits veranschaulichen auf einen Blick, welche Maßnahmen jeweils realisiert und welche Verbesserungen hinsichtlich Energieersparnis und Wohnkomfort damit erreicht wurden. So bietet das Sanierungsschaufenster Gebäudeeigentümer*innen, die eine Sanierung planen oder einer Sanierung noch unentschlossen gegenüberstehen, die Möglichkeit, sich anhand von Praxisbeispielen zu informieren und sich mit Eigentümer*innen aus der Umgebung in Verbindung zu setzen, um sich über Erfahrungen und Bedenken auszutauschen.
Alle weiteren Informationen unter
www.karlsruher-energiequartiere.de/sanierungsschaufenster
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