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Das zu Sanierende Haus ist zu sehen. Das Backhaus aht eine Besonderheit: es ist nur 2,8 Meter breit.
© Sven Ochs

Shrink positive! #1

Pia und Benjamin haben Großes vor – und zwar auf kleinstem Raum. Die Familie mit den 3-jährigen Zwillingen will sich bewusst verkleinern. Wir dürfen die Sanierung begleiten.

Projektdetails

Projektstart

Frühling 2025

Ort

Rüppurr

#Sanierungsstory
Max:mini

Pia und Benjamin haben Großes vor – und zwar auf kleinstem Raum. Die Familie mit den 3-jährigen Zwillingen will sich bewusst verkleinern; von 100 auf ca. 70 Quadratmeter. Ihr neues altes Mini-Häuschen in Rüppurr soll ein Vorzeigebeispiel werden, wie man aus weniger Raum mehr Lebensqualität gewinnt: intelligent, effizient, nachhaltig – und mit viel positiver Energie.

In unserer Reihe #Sanierungsstory dürfen wir Menschen in Karlsruhe bei unterschiedlichsten (energetischen) Sanierungsprojekten begleiten. Vor welchen Herausforderungen sie stehen? Wie – und ob – sie diese meistern? Erzählen wir hier!

Über unsere #Sanierungsstory berichten wir auch auf unseren Social-Media-Kanälen.


Weniger ist schwer

Als Familie mit zwei kleinen, aktiven Kindern den eigenen Wohnraum zu schrumpfen, während die Kinder wachsen ‒ das ist eine Herausforderung.

Wie gut, dass die Bauherren vom Fach sind! Pia ist Architektin, Benjamin Bauingenieur und beide vertrauen auf eine nachhaltige Baustrategie aus Suffizienz, Effizienz und Konsistenz.

  • Suffizienz – Nur so viel Raum wie nötig, kein unnötiger Neubau
  • Effizienz – Jeden Quadratmeter nutzen, jeden Baustoff energetisch sinnvoll einsetzen
  • Konsistenz – (Wieder)verwendung von Bestehendem, so wenig Müll wie möglich

Und fast noch wichtiger: Die Kinder lieben das Häuschen jetzt schon! Die ganze Familie hat großen Spaß an der außergewöhnlichen Sanierung und will mit gutem Beispiel zur effizienten Wohnraumnutzung vorangehen.

Zitat: „Wir können jetzt das, wovon wir in der Theorie immer reden, praktisch umsetzen – und leben.“

Egal, ob man es Raumökonomie, Downsizing, Minimal Living oder Micro Housing nennt. Ganz nach dem Motto „Shrink positive!“ wollen die Bauherren beweisen, dass weniger oft mehr ist – wenn man es richtig macht.

Hausbesitzer Pia und Benjamin.
Das Backhaus ist von außen zu sehen. Ein altes Backsteingebäude.

Hallo, altes Haus!

Wir bei der KEK nennen das kleine Haus „Max:mini“, weil es für die Idee steht, aus wenig Fläche das Maximum an Wohnkomfort, Effizienz und Nachhaltigkeit zu gewinnen. Und das bei einer betagten Bausubstanz. Wann genau das kleine Schmuckstück in Rüppurr gebaut wurde, wissen wir nicht sicher und die historischen Dokumente geben darüber keinen Aufschluss. Klar ist aber, dass es einmal als Backhaus verwendet, vielleicht auch gebaut wurde. Mutmaßlich um 1900.

Übrigens:
Die Familie hat das Häuschen ganz klassisch per Online-Portal gefunden. Inseriert war es als „Wohnung mit Garten“, da das Grundstück, auf dem es steht, mehreren Parteien gehört. Ein Glücksgriff und echter Geheimtipp für die Haussuche!

Zitat: "Wir hatten bisher nur Glück: Bei der Online-Suche, mit dem Makler, dem Vorbesitzer, den Nachbarn … und die Kinder lieben es hier schon jetzt."

Ein guter Plan

Die Idee der Bauherren ist, die Grundfläche des Häuschens nicht zu vergrößern und möglichst viel Substanz zu erhalten. Dazu gehört auch die Fassade – weshalb sie auf eine Außendämmung verzichten, obwohl ein Effizienzhaus 70 (verbraucht 30 % weniger Energie als ein Standard-Neubau, KfW-förderfähig) erreicht werden soll. Ein ambitioniertes Vorhaben, oder wie es ein Bekannter des Bauherren-Paares ausdrückte: „Ihr seid doch verrückt“.

Die einzige größere bauliche Veränderung ist, dass das Dach aufgestockt werden soll, um etwas mehr Raum zu schaffen.   

Etappenüberblick

  • Rohbau: Rückbau Dach & Innen, Vergrößerung Fensteröffnungen zum Garten
  • Aufstockung und Erneuerung des Daches (aus Holz, Erweiterung der Wohnfläche von 55 auf 67 Quadratmeter) inkl. Photovoltaik und Richtfest
  • Innendämmung, diffusionsoffene Holzfaser-Lehm-Kombi
  • Fenster
  • Innenausbau mit Schreiner, Wiederverwendung altes Holz
  • Wärme/Heizung/Regenwassernutzung
  • Einzug und Wohnen

KEK-Kommentar:
„Man kann mit wenig Fläche gut auskommen – sie muss nur sinnvoll gestaltet sein. Gerade heute ist das wichtiger denn je. Nicht nur aus ökologischer Sicht, sondern auch, weil Wohnraum immer knapper wird.“
Bernd Gewiese, KEK-Energieberater

Und wie geht’s weiter?

Die Pläne sind gemacht und wir sind gespannt, wie sich Max:mini entwickelt! Welche Herausforderungen warten noch? Welche Ideen lassen sich umsetzen?

Wir begleiten das Projekt weiter und berichten hier über jeden Schritt! Folgt uns auch auf unseren Social-Media-Kanälen, um keinen Meilenstein zu verpassen.

Fotos: © KEK/Sven Ochs (9)

Kennen Sie schon unsere #Sanierungsstory vom 100 Jahre alten Haus Freund? Hier nachlesen!

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