Sporthalle mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.

Energieberatung für Vereine in Karlsruhe

Photovoltaik-Anlage, Ladesäule, Heizungstausch – diese und viele weitere Themen bewegen heute auch Vereine. Speziell zu deren Anliegen berät und informiert die KEK – inklusive Fördermöglichkeiten.



Holger Lang ist Photovoltaikexperte bei der KEK. Er berät Unternehmen dabei, die Kraft der Sonne möglichst gut zu nutzen. Aber er ist auch selbst im Verein engagiert und weiß um den Beratungsbedarf rund um Energiefragen, Modernisierungen, Finanzierungen und Fördermöglichkeiten, der in Vereinen herrscht. Denn besonders mittlere und kleine Vereine sind oft ehrenamtlich geführt – nicht immer gibt es also jemanden, der sich mit Gebäudemanagement und Energie auskennt. „Wir sind jetzt seit eineinhalb Jahren ausdrücklich auch für Vereine da und haben bereits 20 Beratungen durchgeführt. 17 davon waren Sportvereine“, erklärt Holger Lang. Warum die Unterscheidung zwischen Vereinen allgemein und Sportvereinen wichtig ist – dazu später.

Welches sind denn die Themen und Fragen der Vereine? Manch ein Verein möchte einfach eine Orientierung, wie man Gebäude, Gelände, Heizung und Mobilität zukunftsfähig aufstellen kann. Andere haben ein undichtes Dach oder eine 30 Jahre alte Ölheizung. Alle sind bei der KEK gut aufgehoben. Holger Lang und seine Kolleginnen und Kollegen aus der Energieberatung helfen rund um Photovoltaik – das schließt auch Steckersolargeräte, also Balkonkraftwerke ein –, Heizungssanierung, Ressourceneffizienz, nachhaltige Mobilität und Stromsparen.

Beratung schafft Orientierung und hilft beim Planen der nächsten Schritte

Sich unabhängig und kostenlos bei der KEK beraten zu lassen, ist auf jeden Fall eine gute Idee. Denn unter Umständen hängt an einer vermeintlich überschaubaren Maßnahme eine Reihe weiterer nötiger Maßnahmen. Typischerweise ist das der Fall, wenn ein Dach saniert oder erneuert werden muss und die Photovoltaik-Pflicht greift. Bei großen, ertragreichen Anlagen kann das dazu führen, dass der Verein aus der Anlage zu hohe Einnahmen erwirtschaften würde. Dann kann es die bessere Lösung sein, das Dach zum Beispiel an eine Energiegenossenschaft zu verpachten. Ein ähnlicher Fall: die Suche nach einer zukunftsfähigen Heizung. Liegt das Vereinsgebäude in der Stadt, ist der Anschluss an die Fernwärme häufig die einfachste Lösung. Viele Vereine liegen aber etwas außerhalb in der Peripherie der Stadt, etwa am Rand des Hartwalds. Dort liegen keine Fernwärmeleitungen und schon steckt man mitten in der Planung einer Wärmepumpe oder einer  Pelletheizung.

„Wir können natürlich nicht alle Berechnungen durchführen und die passenden Partner vermitteln. Aber wir können eine orientierende Erstberatung geben und unsere Erfahrungen weitergeben. Das tun wir in der Regel auch vor Ort, wo man die Gegebenheiten einfach besser überblicken kann als in einer Videokonferenz – wobei auch das möglich ist“, erklärt Holger Lang. Mit diesem Wissen können die Vereine dann ihr Projekt zielgerichteter voranbringen.

Sind denn solche Maßnahmen nicht schrecklich teuer? Ja, eine neue Heizung geht schnell in die Zehntausende. Für einen kleinen Verein ist das viel Geld. Aber es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten, und mit ein bisschen Einfallsreichtum können Vereine auch der Bank signalisieren, dass ihr Geld in engagierten Händen liegt.

Breitensportvereine profitieren von Fördermöglichkeiten für Baumaßnahmen

Grundsätzlich ist die Situation von Sportvereinen in Karlsruhe besser als die anderer Vereine, denn für den Breitensport gibt es mehrere verlässliche Fördermöglichkeiten. „Da ist zum einen das Schul- und Sportamt, das Bau- und Infrastrukturmaßnahmen bis zu 50 Prozent der Kosten fördert. Wie hoch die Förderung ist, hängt unter anderem vom Anteil der Kinder und Jugendlichen unter den Vereinsmitgliedern ab“, erklärt Holger Lang und fährt fort: „Auch der Badische Sportbund hilft bei der Modernisierung von Sportanlagen. Er gewährt Zuschüsse von bis zu 30 Prozent der Kosten – nach anderen Kriterien als das Schul- und Sportamt, aber die fördernden Institutionen sind gut vernetzt.“ Ein möglicher dritter Fördertopf kann vom Bund kommen. Wichtig ist, dass der Verein 15 Prozent der Kosten selbst aufbringt.

Rot anstreichen und unbedingt beherzigen sollten Vereine – mit oder ohne Beratung der KEK – folgenden Hinweis: ERST die Bewilligung der Förderung abwarten und DANN Aufträge vergeben und mit den Maßnahmen beginnen. Hintergrund ist, dass das kaputte Dach oder die defekte Flutlichtanlage besichtigt und dokumentiert werden können, bevor die Förderzusage erteilt wird. „Es ist aber möglich, in dringenden Fällen wie einer defekten Heizung oder Sanitäranlagen um eine vorläufige Baufreigabe zu bitten, die in der Regel auch zeitnah erteilt wird“, so die Erfahrung von Holger Lang.

Energiespartipps und wirtschaftliche Modernisierungsmaßnahmen vom Experten

Und was ist mit den Faschingsvereinen, Kulturvereinen und den vielen anderen Vereinen in Karlsruhe, die keine Sportvereine sind? Hier ist die Fördersituation ungleich schwieriger. „Aber in der Erstberatung können wir trotzdem wertvolle Tipps dazu geben, welche Investitionen sich wirtschaftlich lohnen und wie man auch schon mit kleineren Energiesparmaßnahmen Geld sparen kann. Dazu zählt beispielsweise fast immer der Einsatz stromsparender LED-Beleuchtung. „Die kann sich bereits in weniger als zwei Jahren rentieren“, so der Energieexperte.

Interessiert? Dann kontaktieren Sie Holger Lang:

Holger Lang

unternehmen@kek-karlsruhe.de
0721 480 88 13

Zum Newsletter für Unternehmen, Organisationen und Vereine anmelden:

Der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur auf LinkedIn folgen: