Unser Angebot für:
Startseite » Eigentümer*innen » Checks und Wissenswertes » Energetische Sanierung
Energetische Sanierung
Hier erfahren Sie alles zum Thema energetische Sanierung. Egal, ob Sie ein Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus besitzen oder Teil einer Wohneigentümergemeinschaft sind.
Was ist eine energetische Sanierung?
Unter dem Begriff „energetische Sanierung” werden Maßnahmen zusammengefasst, die der Verbesserung der energetischen Qualität eines Gebäudes dienen. Eine Optimierung der Gebäudehülle hat einen positiven Einfluss auf den Heizwärmebedarf. Dadurch wird der Einsatz effizienter Heiztechniken ermöglicht. Egal, ob Sie ein Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus besitzen oder Teil einer Wohnungseigentümergemeinschaft sind: Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zur energetischen Sanierung.
Vorteile einer modernen Gebäudehülle
Je besser die Dämmung eines Gebäudes ist, desto weniger Wärme geht über die Außenbauteile verloren. Gleichzeitig sinkt der Heizbedarf. In der folgenden Grafik sehen Sie, welche Einsparungen bei der Dämmung der jeweiligen Bauteile erzielt werden können.

Alles Wichtige im Überblick
Kosten
Preise für eine Dämmmaßnahme variieren stark je nach Bauteil und Dämmstoffdicke. Die Kosten für eine Dachdämmung belaufen sich auf 70 bis 200 € pro m2. In dem Preis sind nicht nur Materialkosten enthalten, sondern auch die Montage und weitere Kosten. Die Dämmung der Außenwand kostet 90 bis 210 € pro m2. Eine detaillierte Abschätzung können Sie mit dem Modernisierungs-Check vornehmen.
Auf der Website von CO2Online finden Sie unter anderem die durchschnittlichen Kosten der verschiedenen Sanierungsmaßnahmen.
Fördermittel
Der Staat fördert Sanierungsmaßnahmen durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit bis zu 50% der förderfähigen Kosten. Zudem können 20 % der Sanierungskosten steuerlich abgesetzt werden. Die Stadt Karlsruhe unterstützt im Rahmen des Klimabonus Programms Sanierungen zum Effizienzhausstandard zusätzlich mit bis zu 17.000 € pro Gebäude. Mit dem Fördermittel-Check können Sie detailliert die für Sie in Frage kommenden Fördermittel bestimmen.
Dämmstoffe
Im Dämmatlas finden Sie Informationen zu Dämmstoffen, dazugehörigen Verfahren sowie Kosten separat für jedes Bauteil.
Fenster- und Türentausch
Der Austausch alter Fenster und Türen kann bis zu 15 % Heizenergie sparen. Der Tausch bringt zudem weitere Vorteile wie erhöhten Lärmschutz, geringeren Wärmeeintrag im Sommer und erhöhte Sicherheit. Fenstertausch kann als Einzelmaßnahme durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert werden. Der Fenstertausch kostet ca. 300 bis 400 € pro m2 Fensterfläche und amortisiert sich i.d.R. innerhalb von etwa 10 Jahren.
Podcast: Moderne Fenster und Fenstertausch

Moderne Fenster bieten nicht nur mehr Komfort, sondern helfen auch dabei, Energie zu sparen. In diesem Podcast erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt, worauf Sie beim Fenstertausch achten sollten und welche Förderungen Ihnen zur Verfügung stehen.
Im Podcast „Durchleuchtet – der Verbraucherfunk“ der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gibt Ihnen unser Energieberater Bernd Gewiese wertvolle Einblicke und praktische Tipps.
Dämmung hilft nicht nur im Winter - Sommerlicher Wärmeschutz
Bei der Sanierung der Gebäudehülle sollte der Hitzeschutz im Sommer nicht unberücksichtigt bleiben. Durch eine gute Dämmung, moderne Fenster inklusive Verschattungsvorrichtungen sowie das richtige Lüften, kann der thermische Komfort im Sommer erheblich gesteigert werden.
Schutz der Bausubstanz
Durch eine energetische Sanierung wird die Bausubstanz geschützt, indem Mängel wie Risse, Feuchtigkeit und Schimmel behoben und die Gebäudehülle besser gedämmt wird. Dies reduziert Wärmeverluste, beugt Feuchteschäden vor und trägt dazu bei, Temperaturschwankungen zu vermindern, was die vorhandene Substanz langfristig stabilisiert.
Im Zuge der Fassadensanierung wird auch der Witterungsschutz wiederhergestellt, falls dieser nicht mehr gegeben sein sollte. Ein lückenloser Witterungsschutz schützt natürlich auch die Dämmung und die Bausubstanz.
Sanieren Schritt für Schritt
- Leicht einsteigen: Informieren Sie sich über Ihre Möglichkeiten ‒ zum Beispiel bei einer unserer kostenfreien Informationsveranstaltungen. Zum Event-Kalender.
- Kostenfreie Erstberatung: In 45 Minuten klären Sie mit unserer Energieberaterin oder unserem Energieberater Ihre Fragen und besprechen mögliche Maßnahmen. Hier Termin vereinbaren.
- Begutachtung Ihres Hauses vor Ort (Eigenanteil 40 Euro): Wir kommen zu Ihnen und besprechen bei einem Rundgang durch Ihr Haus die Sanierungsmöglichkeiten. Ein Angebot in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
- Energie-Effizienz-Experten dazuholen: Damit Sie Förderungen beantragen können, brauchen Sie einen Energie-Effizienz-Experten. Dieser erarbeitet ein Sanierungskonzept, das speziell für Ihre Bedürfnisse und Ihren Geldbeutel zugeschnitten ist. Dann entscheiden Sie in Ruhe, was Sie wann anpacken wollen. Außerdem unterstützt er dabei, Fördermittel zu beantragen. Expertinnen und Experten finden.
- Fördermittel planen und beantragen, bevor die Sanierung losgeht. Wichtig: Der Fördermittelantrag muss gestellt werden, bevor man dem Handwerksbetrieb den Auftrag erteilt.
- Angebote von Handwerksbetrieben einholen: Wir prüfen gerne die Angebote!
- Sanieren: Sind die Firmen beauftragt, kann die Umsetzung der Maßnahmen endlich beginnen. Selbst bei vermeintlich kleineren Maßnahmen ist es sinnvoll, diese von einem sachkundigen Bauleiter überwachen zu lassen. Informieren Sie sich über seine Aufgaben sowie über zusätzliche Möglichkeiten, Bauleistungen zu kontrollieren.
- Nachweise: Auch nach der Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen sind noch einige Dinge zu erledigen. So sollten Sie prüfen, ob Ihnen alle erforderlichen Nachweise der Firmen vorliegen.
Besonderheiten für Wohneigentümergemeinschaften (WEG)
Die Sanierung der Gebäudehülle sollte bei Modernisierungen immer den ersten Schritt darstellen, da sich durch verbesserte Dämmung und Luftdichtheit der tatsächliche Wärmebedarf des Gebäudes erheblich reduziert und erst auf dieser Grundlage eine sinnvolle Dimensionierung und Auswahl der passenden Heizungsanlage erfolgen kann. Nur so lässt sich vermeiden, dass die neue Heizung effizient arbeitet und nicht überdimensioniert wird.
Im Folgenden finden Sie einen Fahrplan, wie die Modernisierung für Ihr Haus gelingen kann:
So kann die Modernisierung ablaufen:
- Informationen sammeln, welche Maßnahmen für Ihr Haus in Frage kommen
- Durch vorherige Gespräche mit anderen Eigentümerinnen und Eigentümern können Sie bereits Überzeugungsarbeit leisten und eine Mehrheit bilden
- Vorschlag zur Modernisierung bei einer Eigentümerversammlung auf die Tagesordnung bringen durch Antrag bei der Hausverwaltung
- Drei Viertel der Eigentümerinnen und Eigentümer müssen für die vorgeschlagenen Maßnahmen stimmen (doppelte qualifizierte Mehrheit)
- Beauftragung eines Fachplaners
- Baurechtliche Genehmigungen
- Beantragen von Fördermitteln, Steuervergünstigung nutzen, bis zu 8% der Kosten auf die Jahresmiete umlegen
Zu weiteren Details fragen Sie unsere Experten. Die gesammte WEG kann bei uns im Beratungszentrum einen Termin buchen.