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Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Heizung optimieren oder erneuern können, um Energie zu sparen und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Heizungsoptimierung und -tausch: Informationen für Hauseigentümer

Auf dieser Seite erfahren Sie, wie Sie Ihre Heizung erneuern oder optimieren können. Wir stellen Ihnen verschiedene Heizungsarten vor und erklären auch die Besonderheiten im Mehrfamilienhaus. Natürlich fassen wir auch die Fördermittel und Zuschüsse für Sie zusammen.

Alles auf einen Blick

Heizung erneuern oder optimieren?

Sollten Sie Ihre Heizung austauschen? Beantworten Sie diese Fragen:

  1. Ist Ihre Heizung älter als 20 Jahre?

  2. Nutzen Sie einen Niedertemperaturkessel?

  3. Heizen Sie mit Öl oder Gas?

  4. Fehlt eine witterungs- oder zeitgeführte Heizungsregelung, oder ist diese defekt?

  5. Gibt es keine Ersatzteile mehr für Ihr Modell?

Falls Sie eine oder mehrere Fragen mit „Ja“ beantworten, kann sich ein Heizungstausch lohnen. Falls nicht finden Sie nachfolgend zur Heizungsoptimierung.

Optimierung der Bestandsheizung

Falls ein Heizungstausch für Sie nicht in Frage kommt, können Sie ihre bestehende Heizung mit folgenden Maßnahmen optimieren:

Hydraulischer Abgleich

Optimiert den Wasserfluss in der Heizanlage und verbessert die Wärmeverteilung

Moderne Pumpen sparen Energie und senken die Betriebskosten

Reduziert Wärmeverluste und erhöht dadurch die Effizienz

Zusätzliche Dämmung an Fenstern, Türen, etc.

Automatische Temperaturabsenkung in der Nacht spart Heizkosten

Erhöht die Effizienz

Fördermittel und Zuschüsse

Heizungstausch und erneuerbaren Energien

Seit dem 01.01.2024 gilt das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Dieses schreibt vor, dass ab 01.07.2026 alle neu eingebauten Heizungen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden (Umland ab 01.07.2028). Bis dahin gilt neben diversen Übergangsregelungen das EWärmeG BW weiter. In unserem Beratungszentrum beraten wir Sie gerne zu den aktuell geltenden Anforderungen.

  • Fernwärme
    Ob ein Anschluss an das Fernwärmenetz möglich ist, können Sie über diese Karte prüfen. In Karlsruhe betreiben die Stadtwerke Karlsruhe das Fernwärmenetz, dessen Leitungen unterhalb der Straßen verlaufen. Das warme Heizwasser wird dabei über ein wartungsarmes System ins Gebäude geleitet. Fernwärme ist eine klimafreundliche und komfortable Möglichkeit zu heizen. Der gesetzlich erforderliche Nachweis für die Einhaltung der 65 %-Erneuerbaren-Vorgabe nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) wird dabei vom Netzbetreiber übernommen – darum müssen Sie sich als Kundin oder Kunde nicht kümmern. Hier können sie die Verfügbarkeit für Ihre Adresse prüfen.
  • Nahwärme
    Mehrere Gebäude werden an einen Wärmeerzeuger angeschlossen. Solche Systeme sind sehr effizient und die Wartungskosten sind gering. Als Wärmequelle wird meist oberflächennahe Geothermie in Kombination mit einer Wärmepumpe genutzt, aber auch Abwärme, z.B. von Industrieprozessen, kann genutzt werden.
  • Wärmepumpe:
    Eine Wärmepumpe nutzt Strom und Umweltwärme aus Luft, Erde oder Grundwasser, um ein Gebäude zu beheizen. Wärmepumpen in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage gehören zu den effizientesten und nachhaltigsten Heizsystemen. Hier finden Sie ein Merkblatt mit weiteren Informationen.
  • Biomasseheizung
    Biomasseheizungen wie z.B.  Pelletheizungen nutzen nachwachsende Rohstoffe als Energieträger. Lange Transportwege für die Biomasse verschlechtern die CO2-Bilanz allerdings erheblich. Biomasseheizungen sollten daher nur in Einzelfällen eingesetzt werden, wenn eine Dämmung des Gebäudes nicht möglich ist und somit der effiziente Einsatz einer Wärmepumpe nicht möglich ist.
  • Hybridheizung
    Hybridheizungen sind als Übergangslösung zu sehen. Eine bestehende Öl- oder Gasheizung kann meist mit einer klimafreundlichen Heiztechnik ergänzt werden. Dies kann zu einer deutlichen Reduzierung der Betriebskosten und der CO2-Emissionen führen. Beim Betrieb einer Hybridheizung fallen jedoch Wartungskosten für jeden Wärmeerzeuger einzeln an. Daher ist mittel- bis langfristig der komplette Umstieg z.B. auf eine Wärmepumpe zu empfehlen. 

Besonderheiten in Mehrfamilienhäusern

  • In Mehrfamilienhäusern mit Etagenheizungen ist gemäß GEG nach dem Ausfall der ersten Etagenheizung für das Gebäude die Entscheidung zu treffen, ob das Gebäude weiterhin mit Etagenheizungen beheizt oder künftig mit einer Zentralheizung versorgt werden soll. In Wohneigentümergemeinschaften (WEG) ist für die Zentralheizung eine 2/3-Mehrheit erforderlich.
  • Seit 2023 werden die CO2-Kosten je nach energetischer Qualität des Gebäudes zwischen Vermieter und Mieter aufgeteilt. Je besser der Zustand des Gebäudes, desto geringer der Anteil des Vermieters. Mit diesem Rechner können Sie die Kostenaufteilung bestimmen.
  • In unserem Beratungszentrum bieten wir spezielle Beratungen für Wohneigentümergemeinschaften an. 

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Eine Mitarbeiterin der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur lächelt und hält einen Flyer in die Kamera.
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