Sommerhitze und steigende Stromkosten sind für viele ein bekanntes Problem. Wie bleibt es angenehm kühl, ohne dass die Energiekosten explodieren? Genau hier setzt unsere Energieberatung „Kühlung“ an. Wir unterstützen Sie dabei, die beste Lösung für Ihre Räume zu finden – individuell, kostenfrei und unabhängig.

Energieberatung für Unternehmen und Vereine

Ob Büro, Vereinsheim oder kleiner Betrieb: Wir prüfen Ihre Räume vor Ort und empfehlen Ihnen, welche Kühltechnik wirklich passt. Dabei achten wir auf Komfort und Wirtschaftlichkeit, damit Sie in heißen Zeiten nicht nur einen kühlen Kopf behalten, sondern auch Ihr Budget entlasten.

Energieberatung für große Unternehmen

In Produktionshallen oder bei technikintensiven Prozessen ist Kühlung mehr als nur eine Komfortfrage. Hier geht es um Effizienz, Kostenkontrolle und Zukunftssicherheit. Unsere Expertinnen und Experten analysieren Ihre Kälte- und Klimatechnik, decken Einsparpotenziale auf und zeigen, wie Sie Energie und CO₂ sparen können – ohne Einbußen bei der Leistung.

Energieberatung für Privatpersonen

Auch zu Hause soll es im Sommer angenehm bleiben, ohne dass die Stromrechnung in die Höhe schießt. Wir beraten Sie direkt vor Ort, welche Geräte oder Maßnahmen am besten zu Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus passen. So schaffen Sie ein gesundes Raumklima und schonen gleichzeitig Ihren Geldbeutel.

Ihre Vorteile auf einen Blick

  • Individuelle Tipps statt Standardlösungen
  • Sofort umsetzbare Empfehlungen für mehr Komfort und weniger Kosten
  • Verständliche Beratung, auch ohne Fachwissen
  • Hinweise zu passenden Förderungen

Mit unserer Energieberatung „Kühlung“ sorgen Sie dafür, dass die Hitze draußen bleibt und Sie drinnen einen kühlen Kopf bewahren.

Interessiert? Dann vereinbaren Sie noch heute Ihren Beratungstermin

beratungszentrum@kek-karlsruhe.de
0721 480 88 250

Die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) und das Stadtamt Durlach laden ein zur Aktionswoche „KEK on tour – Heizungstausch, Photovoltaik und Gebäudesanierung“. Vom 06. bis 21. Oktober gibt es in Durlach vielfältige kostenfreie Aktionen für Hauseigentümerinnen und -eigentümer, Mieterinnen und Mieter sowie für Unternehmen. Wir freuen uns auf Sie!


Während des Aktionszeitraums haben die Bürgerinnen und Bürger in Durlach die Möglichkeit, sich direkt vor Ort über Themen rund um Heizungstausch, Photovoltaik und energetische Gebäudesanierung zu informieren.  

Aktionen zu Heizungstausch, Photovoltaik und Gebäudesanierung
  • Online-Vorträge
    Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern: Betriebskonzepte unter der Lupe
    Montag, 06.10. von 17 bis 18 Uhr
    Hier anmelden

    Wärmepumpe im Bestandsgebäude
    Dienstag, 21.10. von 18 bis 19:30 Uhr
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  • Sanierung hautnah 
    Tag der offenen Baustelle im Haus Freund
    Samstag, 11.10. von 11 bis 14 Uhr
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    Spaziergang zu Sanierungsbeispielen
    Dienstag, 14.10. von 17 bis 19:00 Uhr
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  • Informationen und Kurzberatungen
    Sanierungsmobil Zukunft Altbau
    Freitag, 10.10. von 12 bis 18 Uhr, Karlsburg Vorplatz
    Weitere Informationen
  • Infoabend & Markt der Möglichkeiten in der Karlsburg
    Energiewende in Durlach – Gemeinsam die Zukunft gestalten
    Montag, 20.10. von 18:30 bis 21 Uhr
    Weitere Informationen

  • Mehr Wissen, mehr Miteinander, mehr Wirkung
    Klima-Puzzle in Durlach

    Montag, 03.11. von 18 bis 21 Uhr
    Hier anmelden

Aktionen speziell für Unternehmen
  • Webinar
    Fit für die Zukunft: CO₂-Bilanzierung für kleine und mittlere Unternehmen
    Dienstag, 07.10. von 13 bis 14 Uhr
    Hier anmelden

  • Blick hinter die Kulissen
    Klimaschutz im Unternehmen – Betriebsbesichtigung bei der Atruvia AG
    Donnerstag, 16.10. von 17 bis 18:30 Uhr
    Hier anmelden

 
Für Bürgerinnen und Bürger:
Energieberatung bei Ihnen Zuhause – Jetzt Termin buchen!

Exklusiv in Durlach und nur während KEK on tour:
Keine Kosten – volle Beratung! Sparen Sie 40 € Eigenanteil.

In Kooperation mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg bieten wir Ihnen während des Aktionszeitraums täglich Energieberatungen bei Ihnen Zuhause an. Unsere Energieberater kommen zu Ihnen und schauen sich Ihre individuelle Situation an. Themen: Gebäudesanierung, Heizung, Solarwärme etc. 

Anmeldung: beratungszentrum@kek-karlsruhe.de mit Betreff „Durlach Beratung Zuhause“ oder telefonisch unter 0721 480 88 250.

 


Für Unternehmen:
Jetzt Termin buchen für einen kostenfreien Ressourceneffizienz-Check 

Nutzen Sie im Rahmen von KEK on tour die Möglichkeit für einen kostenfreien  KEFF+ Check in Ihrem Unternehmen. Das Gute daran ist: Sie müssen gar nicht viel tun. Ihre Effizienzmoderatorin Farikha Idrissova deckt gemeinsam mit Ihnen die konkreten Potenziale für mehr Effizienz in Ihrem Betrieb auf und macht Vorschläge, wie Sie Material und Energie einsparen können.

Zur Terminbuchung und für weitere Informationen hier klicken

KEFF+ Check

Anfang März 2024 erreichte das Projektteam der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) eine spannende Nachricht. Nicanor Mejía, Mitglied des Aufforstungsteams auf ecuadorianischer Seite, hat eine bisher unbekannte Baumart auf der neuesten Aufforstungsfläche „La Esperanza“ entdeckt. Vom bisher größten Aufforstungsvorhaben der KEK auf dem Grundstück „La Esperanza“ haben wir bereits im August 2024 berichtet.

Unsere Projektleiterin Julia Ohmes wollte mehr über die Hintergründe erfahren: Wie kam es zu dieser Entdeckung? Wie wurde daraus eine wissenschaftliche Publikation? Und was steckt sonst noch dahinter? Deshalb stellte sie Nico einige Fragen.

Nico steht auf einen Stock gelehnt in einem Wald und blickt zufrieden in die Ferne.

Nicos Artkenntnisse der ecuadorianischen Flora sind eine große Bereicherung für die Aufforstungsprojekte (© KEK)

Wo hast Du den Baum entdeckt?

Der Fund erfolgte  im Sektor Pueblo Nuevo im Kanton San Miguel de los Bancos in der Provinz Pichincha in Ecuador. Ich war gerade in einem Nebelwaldgebiet auf etwa 1560 Metern Höhe unterwegs; innerhalb des Aufforstungsprojekts „La Esperanza“, das von der KEK in Kooperation mit der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe realisiert wird. Es handelt sich um eine Umgebung mit großer Artenvielfalt.

Wie kam es zur Entdeckung der neuen Baumart?

Ich musste ein paar Aufgaben im Gelände im Rahmen des Aufforstungsprojekts „La Esperanza“ erledigen. Ich ging einen Pfad entlang, der durch eine Schlucht führt, als ich einen Baum bemerkte, der durch seine großen Blätter und seine ungewöhnliche Form auffiel. Ich näherte mich und stellte fest, dass es sich um eine Passiflora (Passionsblume) handelte. Dies war auffällig, denn die meisten Arten dieser Gattung sind Lianen und keine Bäume. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Baum weder Blüten noch Früchte. Trotzdem machte ich Fotos und konsultierte den Botaniker Xavier Cornejo der Universität Guayaquil, der vermutete, dass es sich um eine neue Art handeln könnte. Einen Monat später kehrte ich an diesen Ort zurück und fand den Baum in voller Blüte vor.

Wie bist Du zu der Auffassung gekommen, dass es sich tatsächlich um eine noch unbekannte Art handelt?

Die Kombination der Merkmale war eindeutig: Der Baum hat eine Höhe von bis zu 15 Metern, besitzt keine sichtbaren Ranken, glatte, ganze Blätter, große Blüten (7–8 cm Durchmesser) und fast kugelförmige Früchte mit einer blassgrünen Oberfläche. Keine der in Ecuador bekannten Passiflora-Arten weist diese Merkmale auf, nicht einmal innerhalb der Untergattung Astrophea, zu der sie gehört.

Der Stamm eines Baumes ist zu sehen. Er ist mit Moos übersäht. Eine Hand greift den Stamm, um seine Größe zu verdeutlichen.
Die neue Baumart ist von unten zu sehen. Ein baum mit dünnem Stamm.

Die neue Baumart wurde auf der Aufforstungsfläche „La Esperanza“ entdeckt. (© KEK/Aufforstungsteam Ecuador)

Welche besonderen Merkmale besitzt die neue Passiflora und wie unterscheidet sie sich zu verwandten Arten?

Bei der neuen Passiflora handelt es sich um einen hohen Baum ohne Ranken mit gut ausgebildeten Ästen. Die Blätter sind ganzrandig, unbehaart und eiförmig mit einer blassen Unterseite. Die Blüten sind groß und weiß, die Früchte rund mit einer grünlich weißlichen Oberfläche. Im Vergleich zu anderen ähnlichen Arten wie P. magnoliifolia und P. emarginata zeichnet sich diese durch ihre größere Größe, glatten Früchte und ihr Vorkommen ausschließlich in den nordwestlichen Anden Ecuadors aus.

Wieso habt ihr euch für den Artnamen Passiflora dendroidea entschieden?

Der Name dendroidea stammt aus dem Griechischen dendro- (Baum) und -oidea (ähnlich) und bezieht sich auf seinen baumartigen Wuchs, der für die Gattung Passiflora ungewöhnlich ist.

Wie wurde aus der Entdeckung eine wissenschaftliche Beschreibung?

Als ich den Baum einen Monat nach der ersten Entdeckung wieder besucht habe, hat er geblüht. Nun konnte ich Material wie Blätter, Blüten und Früchte sammeln und mit Exemplaren aus dem Herbarium vergleichen. In Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten erstellten wir eine detaillierte Beschreibung gemäß dem Internationalen Kodex für botanische Nomenklatur. Schließlich wurde die Art im April 2025 in der Zeitschrift Phytotaxa veröffentlicht. Von der ersten Begegnung mit dem Baum am 24. Februar 2024 bis zur offiziellen Veröffentlichung im April 2025 ist also etwas mehr als ein Jahr vergangen.

Die Blüte des Baumes in verschiedenen Stadien ist zu sehen. Außerdem die Blätter aus verschiedenen Perspektiven.
Nico steht stolz vor dem Baum.

Links: Ausschnitt aus der wissenschaftlichen Beschreibung der neu entdeckten Baumart Passiflora dendroidea (© Kuethe, J., Cornejo, X., Garzón-Suárez, H.X., Jiménez, M.M., Wettges, M., Magdalena, C., Mejía-Pazos, N., Flores, J.C.E. & Decoux, J. (2025) Passionflower trees of Ecuador: revising the presence of Passiflora subg. Astrophea (Passifloraceae) and including resolution to the P. putumayensis and P. macrophylla taxonomic complexes. Phytotaxa 697 (2): 147–165.)

Rechts: Nico vor einem Exemplar des neu entdeckten Passiflora Baums (© KEK/Aufforstungsteam Ecuador)

Welche Methoden habt ihr genutzt, um die Art zu klassifizieren?

Wir haben detaillierte morphologische Analysen von Blüten, Blättern und Früchten durchgeführt, Vergleiche mit Typusexemplaren in Herbarien angestellt, Literaturrecherchen gemacht und Tools wie ArcGIS und GeoCAT eingesetzt, um die Verbreitung zu kartieren und den Erhaltungszustand nach den Kriterien der IUCN (International Union for Conservation of Nature) zu bewerten.

Wie ist der Erhaltungszustand der neuen Passiflora Art?

Sie ist vom Aussterben bedroht. Obwohl mehrere Populationen in Reservaten wie El Cedros, Mindo und Intillacta gefunden wurden, ist ihre Verbreitung begrenzt und fragmentiert. Die Besiedlungsfläche wird auf nur 32 km² geschätzt, weshalb vorgeschlagen wurde, sie gemäß den Kriterien der IUCN als gefährdet (VU für vulnerabel) einzustufen.

Ist die Passiflora Deine erste Entdeckung einer neuen Baumart?

Nein. Passiflora dendroidea ist die zweite neue Art, die ich entdeckt habe. Die erste war Capparidastrum estrellae, ein Baum ebenfalls aus dem Nordwesten Ecuadors. Diesen Baum habe ich 2021 im Rahmen eines anderen Aufforstungsprojekts mit der KEK entdeckt und im Nachgang wissenschaftlich beschrieben.

Wie bist Du zu dem Experten für ecuadorianische Gehölze geworden, der Du heute bist?

Meine Ausbildung im Bereich Forstwirtschaft hat dazu geführt, dass ich angefangen habe Bäume aus ökologischer, taxonomischer und restaurativer Sicht zu studieren. Ich arbeite schon seit Jahren im Feld, insbesondere im Westen Ecuadors. So kann ich direkte Erfahrungen mit der einheimischen Flora sammeln.

Was treibt Dich als Botaniker an – was motiviert Dich?

Mich motiviert mein Interesse die Artenvielfalt der Anden- und Tropenökosysteme zu erforschen, zu dokumentieren und zu schützen. Die Identifizierung neuer Arten ermöglicht es, ihre Existenz anzuerkennen und technische, sowie wissenschaftliche Argumente für ihren Schutz zu liefern.

Glaubst Du, es gibt noch viele unentdeckte Baumarten im ecuadorianischen Nebelwald?

Ja. Trotz der Fortschritte in der Botanik sind viele Gebiete des Nebelwaldes noch wenig erforscht. Die Wahrscheinlichkeit, neue Arten zu finden, insbesondere in wenig untersuchten Gruppen oder abgelegenen Gebieten, ist nach wie vor hoch.

Welche Relevanz hat die Artenvielfalt für uns als Gesellschaft und wie können wir diese Vielfalt besser schützen?

Die biologische Vielfalt ist für die Erhaltung des Lebens und des menschlichen Wohlergehens von entscheidender Bedeutung. Sie versorgt uns mit sauberem Wasser, Nahrungsmitteln, sauberer Luft und wichtigen ökologischen Dienstleistungen wie Bestäubung, Klimaregulierung und Bodenbildung. Im Zusammenhang mit der ökologischen Wiederherstellung bedeutet der Schutz der Biodiversität, die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme wiederherzustellen, die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu verbessern und nachhaltige Lebensgrundlagen für die Gemeinden zu sichern. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Maßnahmen vor Ort zu kombinieren, die Umwelterziehung zu fördern und öffentliche Maßnahmen umzusetzen, die Naturschutz und Entwicklung miteinander verbinden.

Neugierig?

Wenn Sie an den Aufforstungsprojekten der KEK interessiert sind, dann informieren Sie sich gerne auf der Website des Karlsruher Klimafonds.