Die KEK sagt Danke!

Wir möchten uns bei allen beteiligten Bürger*innen recht herzlich bedanken.

Danke für

  • das große Engagement und die Bereitschaft, uns bei der Arbeit zu unterstützen
  • für die konstruktiven und interessanten Diskussionen über aktuelle klimarelevante Fragestellungen
  • das Vertrauen, das uns bei den Beratungsterminen zu Möglichkeiten der energetischen Sanierung und Fördermöglichkeiten entgegengebracht wurde

Die wichtigsten Maßnahmen zum Erreichen der Klimaneutralität sind:

  • der Ausstieg aus der fossilen Energieträgerversorgung für die Heizung,
  • gefolgt von dem Ausbau der Photovoltaik
  • und der energetischen Gebäudehüllensanierung

Wie geht es weiter?

Mit dem Ende jedes EnergieQuartiers endet auch das individuelle und kostenfreie Angebot der Beratungen an zentraler Stelle vor Ort im Stadtteil. Sollten Sie künftig Fragen haben, so können Sie uns auch weiterhin gerne kontaktieren. Es gibt für alle Karlsruher Bürger*innen (Eigentümer*innen, Wohnungseigentümergemeinschaften, Vereine, etc.) die Möglichkeit, kostenfreie Beratungen über das KEK-Beratungszentrum Klima Energie Mobilität zu buchen. Bei Bedarf bietet die KEK im Anschluss an einen Termin im Beratungszentrum auch Vor-Ort-Checks in Kooperation mit der Verbraucherzentrale an.

Abgeschlossene Quartiere

Stupferich (2019-2022)

Nach dreijähriger Projektlaufzeit ist das Karlsruher EnergieQuartier in Stupferich nun abgeschlossen. Wir blicken zurück auf viele Beratungen, Thermografie-Aufnahmen und Veranstaltungen mit regem Austausch.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Interessierten und Engagierten aus Stupferich bedanken und freuen uns über die zukünftige Entwicklungen in Richtung Wärmewende und Erneuerbare Energien in der Ortschaft.

Beispiele für Veranstaltungen:
  • Quartiersspaziergang zu Best-Practice-Beispielen: Gebäudesanierung und Erneuerbare Energien
  • E-Mobilitäts-Beratungstag in Kooperation mit der Verkehrswacht Karlsruhe e.V.
  • Gartenbegehung zum Thema "naturnahes Gärtnern" im Rahmen des Projekts "Grünes Energiequartier"
  • „World Café“: Entwicklung von Maßnahmen für ein klimaneutrales Stupferich gemeinsam mit engagierten Bürger*innen und der Ortsverwaltung
  • Auftaktveranstaltung am 14.11.2019 im Gemeindezentrum Stupferich
Energetisches Quartierskonzept Stupferich

Mit der Unterstützung von Bewohner*innen und des Ortschaftsrates hat die KEK im Winter 2019/2020 den energetischen Zustand der Wohngebäude in Stupferich erfasst und ausgewertet. Auf Basis dieser Ergebnisse wurden Szenarien ermittelt, mit welchen Maßnahmen die Wohngebäude klimaneutral werden können. Mithilfe der Ideensammlung aus dem World-Café, bei dem die Bürger*innen selbst Vorschläge einbrachten, wurde ein Maßnahmenkatalog entwickelt, der in den folgendenden zwei Jahren umgesetzt werden sollte.

Weitere Materialien

Abbildung: EnergieQuarter Stupferich (Web-GIS-Karte)

Wettersbach (2016-2021)

Seit Ende 2016 hat die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) im EnergieQuartier Knielingen zusammen mit den Bewohner*innen und Eigentümer*innen die Bestandsgebäude unter den Gesichtspunkten „Energie und Sanierung“ erfasst und untersucht. Wir haben über den Energiebedarf der Gebäude und mögliche Maßnahmen zur Energie- und Kostenreduktion informiert, damit wir dem Ziel „klimaneutrales Karlsruhe 2050“ zeinen großen Schritt näher rücken. Wir möchten uns bei allen Bürger*innen recht herzlich bedanken.

Die KEK hat Wettersbach für mehrere Jahre auf den Weg zur Klimaneutralität begleitet. Im Interview berichtet Energieberater Dr. Bernd Gewiese von der ersten Bilanz zu den durchgeführten Gebäudesanierungen:

Was sind die wichtigsten Ergebnisse Herr Dr. Gewiese, Gebäudeenergieberater von der KEK?

Seit Ende 2016 konnten wir durch Interviews von Eigentümern*innen rund 40% der 1.400 untersuchten Gebäude energetisch im Detail erfassen. Für diese Interviewmöglichkeit bedankt sich die KEK nochmals bei allen ganz herzlich. Das zeigt: Wettersbach hat viele engagierte Bürgerinnen und Bürgern für den Klimaschutz. Für die Jahre 2017/18 konnten wir die uns gemeldeten 15 Sanierungen und 14 Heizungserneuerungen bilanzieren. Dabei erfolgte die Auswertung getrennt nach der Gebäudehüllensanierung, dem Heizungsaustausch und dem Ausbau an Photovoltaikanlagen (PVA). Das Ergebnis zeigt deutlich, dass die Heizung noch zu häufig auf fossile Energieträger, wie ein Ölbrennwertheizung umgestellt wird. Dadurch wird die für die Klimaneutralität notwendige Kohlendioxidreduktion nur zu 8% erreicht. Der Ausbau an Photovoltaikanlagen (PVA) sollte verdreifacht werden. Denn nur mit dem Ausstieg aus der fossilen Energieversorgung und ausreichend PVA kann die Klimaneutralität überhaupt erreicht werden.

Was bedeutet das im Detail für engagierte Bewohner*innen, die ihre Heizung sanieren wollen?

In Wettersbach haben ca. 60% der Gebäude eine Ölheizung, die oft älter ist als 20 Jahre. Häufig werden diese Heizungen durch eine neue und effizientere Ölbrennwertheizung ersetzt. Doch Öl- und Nachtspeicherheizungen haben im Vergleich zu Heizungen mit regenerativen Energieträgern, wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen, eine bis zu 10fach höhere Kohlendioxidemission pro kWh Heizenergie. Oft informiert der Heizungsfachmann auch nur über die einfachste Lösung, anstatt alle Heizungstechniken für das Gebäude zu prüfen. Hier berät die KEK, wenn eine verkaufsneutrale Information gewünscht wird. Mein Wunsch ist es, dass bei der Heizungssanierung der Ausstieg aus der fossilen Energieversorgung besser berücksichtigt wird und nicht nur zu den vom Land Baden-Württemberg geforderten 15%. Am besten sollten 25 Gebäude pro Jahr auf regenerative Energien zur Wärmeversorgung umsteigen. Dann lässt sich damit ein klimaneutrales Wettersbach erreichen.

Aber das ist doch meist viel teurer als der einfache Brennwertheizungsaustausch oder?

Das hängt immer von der Art der Kostenbetrachtung ab. Die Frage ist, werden nur die Investitionskosten oder auch die Betriebs- und Entsorgungskosten mit einer Vollkostenrechnung berücksichtig. Bei der Vollkostenrechnung haben regenerative Energien die Nase vorn. Und das wird in den kommenden Jahren immer wichtiger, wenn die Betriebskosten für fossile Energieträger steigen. Vor allem Gebäude mit Nachtspeicherheizungen können hier erhebliche Betriebskosten einsparen. Und wenn dazu auch noch eine Photovoltaikanlage (PVA) mit Eigenstromnutzung z.B. für die Wärmepumpe eingesetzt wird, sinken die Betriebskosten nochmals. Je nach Aufwand können Amortisationszeiten auf unter 10 Jahre sinken.

Was ist mit dem Zubau an Photovoltaik?

Zur Bilanzierung eines klimaneutralen Wettersbach müssen nach unserem Szenario 2050 rund 150 kWpeak pro Jahr im Quartier installiert werden. Das wären etwa 25 Gebäude pro Jahr, bei denen eine PV-Leistung von typischen 6 kWpeak angeschlossen werden. In den letzten beiden Jahren wurden gemäß der Bundesnetzagentur jedoch nur 25 kWpeak je Jahr installiert. Um auf den geforderten Ausbau zu kommen, muss das vorhandene Dachflächenpotenzial noch nicht einmal vollständig ausgenutzt werden. Und je nach eigenem Stromlastprofil und vorhandener Technik kann der Besitzer seinen Strombezug durch Eigenstromnutzung um 20-60% senken. Bei Eigenstromkosten von 10-12 Cent/kWh amortisiert sich solch eine PVA sehr schnell, da die normalen Stromkosten bei ca. 29 Cent/kWh liegen. Wer keine eigene PVA installiert, nutzt die vorhandenen Kostenreduktionen einfach nicht aus. Selbst notwendige Kreditkosten für solch eine PVA lassen sich durch die Stromkostenreduktion meist sehr einfach finanzieren. Auch hier kann die KEK bei Interesse kostenfreie Erstberatungen anbieten.

Was ist das Resultat aus diesen Erkenntnisse?

Wenn der Ausstieg aus der fossilen Energieversorgung und der PVA-Ausbau verstärkt werden und die kostenintensive Gebäudehüllensanierung nur leicht gesteigert wird, kann Wettersbach die Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 erreichen. Jeder soll mitmachen und dazu beitragen. Denn Klimaschutz betrifft jede(n) Bürger/in.

 

Monitoring-Bericht 2019

In unserem Bericht zum „Monitoring Karlsruher Energiequartiere – Drei Jahre Sanierungsmanagement“ aus dem Jahr 2019 finden Sie für vier EnergieQuartiere (Durlach-Aue, Knielingen, Alt-Rintheim und Wettersbach) neben einer Kurzzusammenfassung der Ergebnisse eine detaillierte Darstellung, Analyse und Auswertung unserer Ergebnisse, sowie verschiedene Szenarien.

Auf Wiedersehen

Wir, die Sanierungsmanager*innen, verabschieden uns mit ein wenig Wehmut. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf dem Weg zum klimaneutralen Energiequartier, zu dem jede Bürgerin und jeder Bürger mit seinem Engagement beiträgt!

Julia Hochschild, Yasmin Yekini und Dr. Bernd Gewiese

Foto: Ortskern von Wettersbach © KEK

Alt-Rintheim (2016-2019) - Best-Practice-Beispiel

Überdurchschnittliche Bereitschaft der Hauseigentümer*innen zur energetischen Sanierung!

Die Hauseigentümer*innen in Alt-Rintheim haben ihre Energiekosten nachhaltig gesenkt, indem sie an ihren Häusern Maßnahmen durchführten, wie besipielsweise die Verbesserung des Wärmeschutzes, eine neue Heizung oder eine Solaranlagen auf dem eigenen Dach installierten.

Im Rahmen der Initiative Karlsruher EnergieQuartiere konnten die Hauseigentümer*innen eine kostenlose Basis-Energieberatung erhalten, die ihnen Wege zur energetischen Sanierung ihres Hauses aufzeigte.

Was wurde im EnergieQuartier durchgeführt?

Monitoring-Bericht 2019

In unserem Bericht zum „Monitoring Karlsruher Energiequartiere – Drei Jahre Sanierungsmanagement“ aus dem Jahr 2019 finden Sie für vier EnergieQuartiere (Durlach-Aue, Knielingen, Alt-Rintheim und Wettersbach) neben einer Kurzzusammenfassung der Ergebnisse eine detaillierte Darstellung, Analyse und Auswertung unserer Ergebnisse, sowie verschiedene Szenarien.

Knielingen (2016-2019)

Seit Ende 2016 hat die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) im EnergieQuartier Knielingen zusammen mit den Bewohner*innen und Eigentümer*innen die Bestandsgebäude unter den Gesichtspunkten „Energie und Sanierung“ erfasst und untersucht. Wir haben über den Energiebedarf der Gebäude und mögliche Maßnahmen zur Energie- und Kostenreduktion informiert, damit wir dem Ziel „klimaneutrales Karlsruhe 2050“ zeinen großen Schritt näher rücken. Wir möchten uns bei allen Bürger*innen recht herzlich bedanken.

32% der Hauseigentümer*innen in Knielingen haben sich aktiv an der EnergieQuartier-Erfassung beteiligt und sich zur Reduktion der Energiekosten beraten lassen. Insgesamt konnte am Ende der drei Jahre gezeigt werden, dass mit einer CO2-Reduktion von 71 t/a nur 52% der notwendigen Reduktion erreicht wurden. Bis zur Klimaneutralität gibt es also noch viel zu tun!

Was wurde im EnergieQuartier durchgeführt?

Monitoring-Bericht 2019

In unserem Bericht zum „Monitoring Karlsruher Energiequartiere – Drei Jahre Sanierungsmanagement“ aus dem Jahr 2019 finden Sie für vier EnergieQuartiere (Durlach-Aue, Knielingen, Alt-Rintheim und Wettersbach) neben einer Kurzzusammenfassung der Ergebnisse eine detaillierte Darstellung, Analyse und Auswertung unserer Ergebnisse, sowie verschiedene Szenarien.

Abbildung: EnergieQuarter Knielingen (Web-GIS-Karte)

Durlach-Aue (2016-2019)

Seit Ende 2016 hat die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) im EnergieQuartier Durchlach-Aue zusammen mit den Bewohner*innen und Eigentümer*innen die Bestandsgebäude unter den Gesichtspunkten „Energie und Sanierung“ erfasst und untersucht.

Wir haben über den Energiebedarf der Gebäude und mögliche Maßnahmen zur Energie- und Kostenreduktion informiert, damit wir dem Ziel „klimaneutrales Karlsruhe 2050“ zeinen großen Schritt näher rücken. Wir möchten uns bei allen Bürger*innen recht herzlich bedanken.

Monitoring-Bericht 2019

In unserem Bericht zum „Monitoring Karlsruher Energiequartiere – Drei Jahre Sanierungsmanagement“ aus dem Jahr 2019 finden Sie für vier EnergieQuartiere (Durlach-Aue, Knielingen, Alt-Rintheim und Wettersbach) neben einer Kurzzusammenfassung der Ergebnisse eine detaillierte Darstellung, Analyse und Auswertung unserer Ergebnisse, sowie verschiedene Szenarien.

Abbildung: EnergieQuartier Durlach-Aue (Karte)


 
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