Foto: Gebäudethermografie ©KEK

In den Wintermonaten bietet die Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) Thermografie-Aufnahmen (Gebäude-Thermografie) für Bürger*innen in den EnergieQuartieren an. Damit können Wärmebrücken an der Gebäudehülle einfach sichtbar gemacht werden.

Was versteht man unter Gebäude-Thermografie?

Bei winterlichen Temperaturen können Wärmebildkameras schnell Wärmeschwachstellen sowie eingedrungene Feuchtigkeit in der Gebäudehülle sichtbar machen. Thermografieaufnahmen ermöglichen so ein besseres Verständnis über den Zustand der Gebäudehülle und geben Hinweise auf Einsparmöglichkeiten.

Wann sind Wärmebildaufnahmen für mich als Gebäudeeigentümer*in sinnvoll?

Thermografie-Aufnahmen machen nicht nur dann Sinn, wenn das Gebäude bereits etwas in die Jahre gekommen ist und in absehbarer Zeit eine Sanierung ansteht. Auch nach einer Sanierung oder bei einem Neubau ist es ratsam, zu prüfen, ob die Gebäudehülle wärmetechnisch dicht ist.

Welche Ergebnisse können gewonnen werden und warum ist eine weiterführende Beratung zu empfehlen?

Für eine Analyse mithilfe von Thermografie eignen sich sowohl Alt- als auch Neubauten. Die Wärmebildkamera veranschaulicht Schwachstellen in der Gebäudehülle, durch die besonders viel Heizenergie verloren geht. So können wir zum Beispiel bei Altbauten aufzeigen, wo Sanierungsmaßnahmen besonders sinnvoll sind. Bei Neubauten kann nachgewiesen werden, ob sorgfältig gearbeitet wurde. Viele Eigentümer*innen wissen nach der Beratung wesentlich genauer, wie sich Energie- und Kosteneinsparungen erreichen lassen. Oft können bereits mit einfachen, geringinvestiven Maßnahmen wie zum Beispiel einem Dichtungsaustausch der Fenster und Außentüren erste Verbesserungen erzielt werden. Im Quartier hat sich die Thermografie besonders in Verbindung mit einer kostenlosen energetischen Erstberatung als eine sehr erfolgreiche Maßnahme für die Energieeinsparung und den Klimaschutz erwiesen.

Bei welchen Witterungsbedingungen können die Aufnahmen durchgeführt werden?

Die besten Erkenntnisse lassen sich bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt erzielen. Verlässliche Aussagen können nur bis maximal 5° C getroffen werden. Wenn es zu warm wird, melden wir uns vorab um den Termin gegebenenfalls kurzfristig zu verschieben.

Wo kann ich mich anmelden, wenn ich mein Gebäude untersuchen lassen möchte und was kostet das?

Termine können in Kombination mit einer energetischen Erstberatung vereinbart werden, sofern es kalt genug ist. Die Messungen finden nach Absprache entweder morgens vor Sonnenaufgang oder in den frühen Abendstunden statt. Melden Sie sich bitte per E-Mail unter quartiere@kek-karlsruhe.de zur Terminvereinbarung. Das Angebot ist kostenfrei und gilt nur innerhalb der laufenden EnergieQuartiere (zur Übersicht / Karten der aktuellen EnergieQuartiere).

Aktueller Hinweis: Unsere Beratungen finden unter Einhaltung der Hygiene-Anforderungen statt. Bitte wenden Sie sich bei Fragen zur aktuellen Situation direkt an unsere Energieberater*innen.