Die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Neureuter Hauptfriedhof ist ein weiterer Baustein zur Klimaneutralität der Stadt


Karlsruhe, 18.11.2021: Im Rahmen einer Pressekonferenz mit allen Projektbeteiligten wurde heute die neue Photovoltaik-Anlage (PV) auf den Flachdächern der Friedhofskapelle des Neureuter Hauptfriedhofs in Betrieb genommen. Verbaut wurden 136 Module, die 45.000 kWh Strom im Jahr erzeugen können. Überschüssige Energie wird ins Netz gespeist. Die Anlage ist ein weiterer Baustein Richtung Klimaneutralität, wie Bürgermeisterin Bettina Lisbach betonte. Bis 2040 will die Stadtverwaltung klimaneutral werden. Der Ausbau der PV spielt dafür eine wichtige Rolle, da die Bedingungen in Karlsruhe optimal sind und die öffentlichen Dächer in Karlsruhe noch viel Potential bergen.  

Die Anlage auf dem Neureuter Hauptfriedhof wurde von Matthäus Vogel, Leiter des Friedhofs- und Bestattungsamtes, und Ortsvorsteher Achim Weinbrecht initiiert, die schon früh auf Monika Wilkens, beratende Projektleiterin bei der KEK zukamen. Doch die Planung barg einige Herausforderungen. Denn wie bei vielen Gebäuden aus den 50er/60er-Jahren, gab es auch beim Dach der Kapelle Statikprobleme. Außerdem ist das Gebäude denkmalgeschützt. Daher wurde die Anlage so geplant, dass sie auf dem Flachdach des denkmalgeschützten Gebäude nicht als ästhetische Beeinträchtigung wahrgenommen wird. Um starken Windkräften möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, wählte Elektroanlageninstallateur Alfons Gartner flach aufgeständerte, nach Ost-West ausgerichtete Module statt steiler stehende Module mit Südausrichtung.

Ein weiterer PV-Ausbau ist geplant

Auch auf den Friedhöfen in Neureut und Oberreut gibt es neue PV-Anlagen, die noch dieses Jahr ans Netz gehen. Zwei weitere Projekte sind bereits geplant.

Klimabonus-Programm der Stadt

Die Stadtverwaltung hat Vorbildfunktion, doch auch das Engagement der Bürger*innen ist gefragt. Wer Unterstützung bei der Planung seiner Anlage benötigt, kann sich im KEK-Beratungszentrum kostenfrei beraten lassen. Monetäre Unterstützung gibt es von der Stadt durch das Klimabonusprogramm, das eine extra Förderung für PV-Anlagen beinhaltet.


Fotos: ©KEK