Wir freuen uns sehr, dass Nadine vom Verein a tip: tap e. V. letzte Woche bei uns zu Gast war und uns als „leitungswasserfreundlich“ ausgezeichnet hat. Was hinter der Auszeichnung steckt und was wir als Organisation tun, stellen wir in diesem Beitrag vor.


Was wir tun

Egal ob Mitarbeitende oder Gäste – bei uns kommt schon lange nur Leitungswasser auf den Tisch bzw. ins Glas! Denn Leitungswasser ist klima- und umweltfreundlich und spart im Vergleich zu Flaschenwasser eine Menge Energie und CO2 ein. Wer sein Wasser im KEK-Büro gerne „mit Blubb“ trinkt, kann unseren Wassersprudler in der Küche nutzen und sein Leitungswasser einfach selbst sprudeln.

Fünf Gründe, die für Leitungswasser sprechen (>>a tip: tap)

  • Ausgezeichnete Qualität und strenge Kontrollen
  • Keine Schlepperei und rund um die Uhr verfügbar
  • Spart Geld und Zeit
  • vermeidet Plastikmüll (Flaschenwasser ist oft in Plastikflaschen abgefüllt)
  • vermeidet CO2 und spart Energie (durch Transport und Verpackung wird bei Flaschenwasser viel CO2 ausgestoßen)

Und in Karlsruhe schmeckt es auch noch ausgezeichnet 😊

Sticker leitungswasserfreundlich

 Um was geht es bei der Auszeichnung „leitungswasserfreundlich“?

Gemeinsam mit seinem Netzwerk möchte der Verein a tip: tap e. V. Organisationen, Verwaltungen und Unternehmen überzeugen, nein zu Flaschenwasser am Arbeitsplatz zu sagen. Organisationen, die auf Leitungswasser umsteigen (oder schon immer nur Leitungswasser nutzen), erhalten die Auszeichnung „leitungswasserfreundlich“ und gehen so mit gutem Beispiel voran.

Welche Voraussetzungen müssen für die Auszeichnung „leitungswasserfreundliches Unternehmen“ erfüllt sein?

Ein Unternehmen, das die Auszeichnung „leitungswasserfreundlich“ erhalten möchte, muss folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Alle Mitarbeitenden haben einen unbeschwerten Zugang zu Leitungswasser (sauberer Wasserhahn in Teeküche oder Trinkspender)
  • das Thema wird intern kommuniziert (z. B. im Intranet, Nachhaltigkeitsbericht, FÖJ Seminare)
  • es wird Leitungswasser für Gäste und bei Veranstaltungen angeboten
  • es gibt kein Budget für Flaschenwasser (auch nicht über Sponsoren)

Die Kriterien sind hier zusammengefasst.

Welche Unternehmen sind schon dabei?

Mehr als 100 Organisationen sind schon dabei, eine Auswahl gibt es in dieser Übersicht.

Kontakt

Nadine Bolch, lokale Aktionskraft Wasser-Quartier Karlsruhe, A tip:tap e.V.
E-Mail: karlsruhe@atiptap.org



Weitere Informationen

Foto: a tip: tap e. V.

Mit dem Projekt „flottes Gewerbe“ will die Stadt Karlsruhe den gewerblichen Einsatz von Lastenrädern fördern. Dies geschieht vor dem Hintergrund von Klimawandel, der angestrebten Verkehrswende und dem Ziel, die Innenstadt vom Autoverkehr zu entlasten.


Vielfältige Einsatzmöglichkeiten für gewerbliche Lastenräder

Im Gegensatz zu „Familien-Lastenrädern“ sind gewerbliche Lastenräder und deren Einsatzmöglichkeiten bisher wenig bekannt. Dabei gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Modellen, teilweise mit einer Zuladung von über 350 kg. Entsprechend vielfältig sind auch die Anwendungsfelder: Vom Schornsteinfeger über Zimmererhandwerk, Fensterreinigung, Gartenbaubetrieb bis hin zum Transport von Europaletten – Lastenräder haben das Potenzial zahlreiche gewerbliche Pkw- oder Transporter-Fahrten zu ersetzen.

Projekt „flottes Gewerbe“: Beratung & kostenfreie Nutzung während des Testzeitraums

Hier setzt das Projekt „flottes Gewerbe“ an. Im Rahmen des Projektes werden interessierte Betriebe, Gewerbetreibende oder Unternehmen – die sogenannten Test-Pioniere – fundiert beraten und bekommen dann ein den individuellen Anforderungen entsprechendes Lastenrad für einen Testzeitraum von bis zu 8 Wochen kostenlos zur Verfügung gestellt. Denn nichts kann mehr überzeugen, als erfolgreiches Ausprobieren! Dabei sind Wartung, Versicherung und Logistik inbegriffen – die Test-Pioniere müssen sich also um nichts kümmern. Und man benötigt auch keine Sonderparkerlaubnis, z.B. für die Fußgängerzone.

Karlsruhe will kostenfreie Testphase langfristig ermöglichen

Die Stadt Karlsruhe will mit „flottes Gewerbe“ darüber hinaus generell und langfristig den Test von Lastenrädern erleichtern. Es wird eine Test-Infrastruktur geschaffen, die auch zukünftig von Betrieben, Gewerbetreibenden und Unternehmen genutzt werden kann.

Bewerbung bis zum 16. März / Start am 7. April

Interessierte Betriebe können sich mit dem Betreff „flottes Gewerbe“ bis zum 16. März unter stpla@karlsruhe.de melden. Dabei sollte kurz die Motivation beschrieben werden und zu welchem Zweck das Lastenrad genutzt werden soll. Die Anzahl der Plätze für diese Test-Pionier-Phase ist limitiert, die Auswahl erfolgt bis 21. März. Die Testphase wird durch Öffentlichkeitsarbeit begleitet und beginnt am 7. April mit einer Auftaktveranstaltung.

Geplant: Förderprogramm für gewerbliche Lastenräder in Karlsruhe

Karlsruhe beabsichtigt ein Förderprogramm für gewerblich genutzte Lastenräder aufzulegen, das mit der Bundesförderung kombinierbar ist. „flottes Gewerbe“ wird im Auftrag der Stadt Karlsruhe von cargobike.jetzt durchgeführt. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.flottes-gewerbe.de oder beim Stadtplanungsamt unter 0721/133-6164.



Weitere Informationen

Fotos: ©Solawi Karotte, collage: ©cargobike

Im Rahmen des Sustainable Office Day wurde die KEK beim Wettbewerb „Büro & Umwelt“ mit dem 1. Platz ausgezeichnet


Nach dem Motto „Tu Gutes und rede darüber“ haben wir letztes Jahr beim Wettbewerb „Büro & Umwelt“ des Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. teilgenommen – und gewonnen! Wir freuen uns sehr über den 1. Platz in der Kategorie „Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen“ und die Auszeichnung in der Sonderkategorie „Homeoffice“.

Der Wettbewerb „Büro & Umwelt“

Der Wettbewerb „Büro & Umwelt“ wird seit 2008 jährlich vom B.A.U.M. e.V. ausgeschrieben und zeigt wie Umwelt- und Klimaschutz in den Büroalltag integriert werden kann. Die Best-Practice-Beispiele der teilnehmenden Unternehmen machen deutlich, wo bei der Beschaffung von Büroprodukten die Stellschrauben für mehr Nachhaltigkeit sind.

Auszeichnung beim Sustainable Office Day

Die Gewinner des Wettbewerbs „Büro & Umwelt“ werden beim Sustainable Office Day ausgezeichnet. Dieser fand dieses Jahr pandemiebedingt online über Zoom und Twitter statt. Bei der Veranstaltung hatten die Hauptpreisträger die Gelegenheit, ihre Maßnahmen in Kurzvorträgen zu präsentieren. Die Preisträger und weitere Infos sind auf der Webseite von B.A.U.M. e.V. zu finden.

Unsere Maßnahmen für ein nachhaltiges Büro

Die KEK will als Kompetenzstelle für Energie und Klimaschutz mit eigenem Engagement Vorbild sein für Partner, Kunden und die Öffentlichkeit. Grundlage der Nachhaltigkeit im Büro ist das Umweltmanagementsystem nach EMAS.

Einige Beispiele für unsere Maßnahmen:

  • CO2-Bilanzierung seit 2016 mit Kompensation der verbliebenen CO2-Emissionen
  • Eigene PV-Anlage (8 kWp): Solarertrag übersteigt rechnerisch den Eigenbedarf. Einspeisung und Ökostrombezug bei lokalen Stadtwerken
  • Beschaffungsleitlinie im Umweltmanagement verankert
  • Fortbildungen zu nachhaltiger Beschaffung
  • Nachhaltige Beschaffung von Büromaterialien (memo), u.a. 100% Recyclingpapier (Blauer Engel), Holzkugelschreiber, nachfüllbare Marker, Mehrwegtransportboxen…
  • Klimaneutraler Druck (extern)
  • Bio und Faire Lebensmittel, Obstpausen, gemeinsames Kochen
  • Dienstfahrräder, Car-Sharing Mitgliedschaft
  • Regenwassernutzung, insektenfreundliche Bepflanzung
  • Alle Büros mit schaltbaren Steckerleisten
  • Heizkörper mit programmierbaren Thermostaten
  • Keine Nutzung von Bildschirmschonern
  • Aussortierte Laptops werden durch eine Fachfirma bereinigt und an Mitarbeiter*innen weitergegeben
  • Wo möglich Materialien mit Blauem Engel: Büromöbel, Papier, Reinigungsmittel
  • Gesundheitsangebote für das Team, z. B. „Bewegungs-Challenge“
  • Vegetarisches/veganes Catering bei Veranstaltungen

Unser Tipp

„Keine Angst vor EMAS“, rät Veit Moosmayer, Prokurist der KEK. „Das System ist zwar mit Aufwand verbunden, hilft aber bei der systematischen Herangehensweise ungemein und die externe Begutachtung bringt regelmäßig neue Ideen.“

Büro & Umwelt“ ist eine Initiative von B.A.U.M. e.V.

Unter dem Kürzel B.A.U.M. verbindet der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. bereits seit 1984 ökonomische, ökologische und soziale Fragen. Mit über 500 Mitgliedern ist B.A.U.M. die größte Umwelt und Nachhaltigkeitsinitiative der Wirtschaft in Europa. Ziel von B.A.U.M. ist es, Unternehmen, Kommunen und Organisationen für die Belange des vorsorgenden Umweltschutzes sowie die Vision des nachhaltigen Wirtschaftens zu sensibilisieren. Der B.A.U.M. Umweltpreis gehört zu den bekanntesten Nachhaltigkeitspreisen Deutschlands.



Weitere Informationen

Fotos: ©Fränkle (Luftbild Schloss) ©KEK